Making-of TV-Spot

Wir freuen uns beim Fernsehen auf die Werbung. Zugegeben, nicht immer. Aber aktuell schon. Nach fast einem Jahr Planung und Arbeit läuft ab Mitte Januar endlich ein EKER-Werbespot im Schweizer Fernsehen. Ein Meilenstein für die EKER Daunen Manufaktur. Doch fangen wir von vorne an. Der Spot musste natürlich erst noch gedreht werden und dafür machte sich Ilias Eker bereits im April auf die schwierige Suche nach geeigneten Protagonisten.


Neue Besetzung in letzter Sekunde

Eigensinnige und eitle Charaktere machen den Dreh nicht gerade einfacher. Trotzdem haben wir genau danach gesucht. Den schliesslich sollte die Hauptdarstellerin gemäss Drehbuch eine schöne weisse Weidegans sein. Diese zu finden, war aber gar nicht so einfach wie zunächst gedacht. Denn Weidegänse aus der Zucht sind zum geplanten Drehtermin noch kleine Gössel (Gänseküken). Nach einigen Telefonaten mit Schweizer Gänsebauern wurde  Ilias Eker der Züchterverein für ursprüngliches Nutzgeflügel (ZUN) empfohlen. Dieser Verein führt ein Register mit privaten Haltern aus der Schweiz, über welches Ilias Eker schliesslich ZUN-Mitglied Barbara Zentner kontaktierte. Barbara Zentner führt in Wetzikon TG einen Nutzgeflügel-Hof und hält neben Hühnern und Enten auch Diepholzer Gänse. Nach grosser Freude über die Zusage, musste wenig Tage vor dem Dreh trotzdem noch nach einer anderen Lösung gesucht werden. Die Gänse hatten Junge bekommen und die Muttergans konnte nun nicht von den kleinen Gösseln getrennt werden. Barbara Zentner war aber äusserst hilfsbereit und organisierte zwei Gänse von Astrid Spiri, Präsidentin des Vereins weidegans.ch. Noch am Vorabend des Videodrehs wurden die beiden Gänse an den Drehort, auf den Biohof Hittenberg in Wald ZH gefahren. So konnten sie sich schon mal über Nacht an die neue Umgebung gewöhnen.



Erstes Kennenlernen, getrennte Wege und ein Fluchtversuch

Am nächsten Tag wurde unser Filmteam auf dem Biohof Hittenberg von zwei glücklich schnatternden Gänsen empfangen. Was die Gänse zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, ist das gleich auch noch Hund Otto ans Set resp. in ihr Gehege kommen würde. Auch wenn Otto die ganze Zeit angeleint blieb, machte uns diese Begegnung fast am meisten Sorgen. Schliesslich wäre das Drehbuch nicht realisierbar gewesen, wenn sich die Gänse vor Angst in einer Ecke verkrochen hätten. Wir merkten allerdings schnell, dass diese Befürchtung unbegründet war. Die Gänse blieben ruhig und schienen sich sogar für Otto zu interessieren.


Da für den Dreh allerdings nur eine Gans vorgesehen war, stand das Filmteam nach dem geglückten Kennenlernen der Tiere bereits vor der nächsten Herausforderung. Die besten Freundinnen mussten sanft voneinander getrennt werden. Aus diesem Grund beschäftigte sich eine Person des Filmteams ständig damit, der einen Gans den Weg abzuschneiden, während die andere Gans vor der Kamera herumwatscheln durfte. Das funktionierte lange Zeit auch sehr gut, bis es der abgeschirmten Gans zu blöd wurde und sie sich mit einem Flügelschlag über den Zaun in die grüne Wiese verabschiedete. Dort musste sie aber nicht lange alleine bleiben. Denn die Filmgans hat den Fluchtversuch natürlich auch mitbekommen und ist ihrer Freundin direkt hinterher geflogen. Nach einem Schnabel frischem Weidegras liessen sich die Tiere aber ohne Probleme zurück in das Gehege begleiten und der Filmdreh konnte weitergehen.


Obwohl man der Gans keine Regieanweisungen geben konnte, lief sie wie erhofft auf Hund Otto und Frauchen Susi zu und schaute dabei auch noch besonders hübsch in die Kamera. Solch unkomplizierte Darsteller wünscht sich wohl jeder Hollywood-Regisseur.


Aus Frühsommer wird Winter

Nach diesem ereignisreichen Tag ging das Video in den Schnitt und die Postproduktion. Dank den Skills von Filmer und Post-Production-Spezialist Robin Scheller wurde aus dem frühsommerlichen Wetter ein eisiger und verschneiter Wintertag. Und durch zusätzlichen Glanz auf dem ohnehin schon schneeweissen Gefieder machte er die Gans endgültig zum Filmstar.


Das Ergebnis dieser Videoproduktion ist ab dem 12. Januar auf SRF1 sowie auch auf unserer Homepage zu sehen.


Herzlichen Dank an alle Beteiligten für den tollen Einsatz und die hervorragende Arbeit!

Als Drehort wurde der Biohof Hittenberg in Wald ZH gewählt.


Zwei weisse Gänse

Die Gänse wurden bereits am Vorabend an den Drehort gefahren,

damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen konnten.


Gans am Set

Trotz Anwesenheit von Hund Otto blieben die Gänse äusserst

ruhig und watschelten sogar interessiert in seine Richtung.